Alle reden über Künstliche Intelligenz (KI), doch was bedeutet das eigentlich genau? Und worin besteht der Unterschied zu maschinellem Lernen.
Eine KI (engl. Artificial Intelligence, AI) ist der Versuch, menschliches Lernen und Denken auf den Computer zu übertragen und ihm damit Intelligenz zu verleihen. Statt für jede Aufgabe eigens ein Programm zu programmieren, soll die KI eigenständig Antworten finden und selbstständig Probleme lösen.
Es gibt viele verschiedene Wege, dieses Ziel zu erreichen. So zählen Suchmaschinen wie z.B. Google zu den KIs. Dabei geht es darum große Datenmengen zu analysieren und nach speziellen Mustern zu suchen. Bekannt sind auch Chatbots. Chatbots sind in der Regel technisches Dialogsysteme, die den Dialog zwischen Menschen und technischem System ermöglichen. Die Konversation erfolgt mittels gesprochener Sprache oder in Textform.
Den KIs gemeinsam ist, dass sie uns bei zeitaufwändigen Tätigkeiten unterstützt sollen, die zuvor viel Aufmerksamkeit erforderten. KIs, die heute eingesetzt werden, lösen konkrete Probleme in einem fest beschriebenen Setting.
- KIs sind überall dort wertvoll, wo viele Daten in kurzer Zeit analysiert und nach Mustern durchforscht werden sollen.
- KIs können Daten besser, genauer und schneller verarbeiten als Menschen, sie können sie aber nicht verstehen.
- KIs benötigen Daten als Grundlagen, das können neben Text, Zahlen auch Bilder, Videos oder Töne sein.
- KIs werden nur für ganz bestimmte Zwecke programmiert („trainiert“) und müssen für andere Zwecke wiederum neu trainiert werden.
- KIs können die Daten nicht verstehen, werden sie mit fehlerhaften Daten gefüttert, liefern sie fehlerhafte Ergebnisse.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen KI und Maschinelles Lernen?
Maschinelles Lernen stellt ein Teilgebiet innerhalb der KI dar. Es verfolgt den Ansatz, einer Maschine (PC) das Lernen aus Erfahrung beizubringen. Das heißt: Ein Computer leitet aus allgemeinen Daten ein Muster ab und leitet daraus eine Regel ab, die das Muster bestmöglich bildet. Die neue Regel wird dann auf die neuen Daten anwendet.
Das aktuell populärste Beispiel ist ChatGTP. Mit ChatGTP kann man beispielsweise Texte erstellen, zusammenfassen, analysieren oder übersetzen lassen. Selbst Programmcodes lassen sich überprüfen oder erstellen. Doch es gibt auch Beispiele, die in unserem Alltag als selbstverständlich wahrgenommen werden. Dazu zählen z.B. die Spracherkennung Siri, das Übersetzungstool DeepL oder Vorhersagen von Börsenkursen.
Wir von Bank-Media nutzen in unseren Apps aktuell noch keine KIs. Sind aber im Austausch mit Anbietern, um zu prüfen, welche Vorteile KIs für die Verarbeitung großer Datenmengen bieten.