Die digitale Transformation ist in aller Munde – auch im Finanzsektor. Dabei fallen viele Fachbegriffe, die nicht immer selbsterklärend sind. Wie geht es eigentlich bei der digitalen Transformation?
Digitale Transformation ist das Lösen von Problemen mit den bestmöglichen technischen Mitteln. Dabei geht es aber nicht nur darum für einen konkreten Geschäftsvorfall eine digitale Lösung zu finden, sondern durch eine ganzheitliche Betrachtung soll ein Veränderungsprozess ausgelöst werden. Für die differenzierte Betrachtung von Problemen und dem Einsatz entsprechender Technologien sind Themen wie „Design Thinking“, „Blockchain“ und anderen neuen Arbeitsweisen erforderlich.
Wir erklären Ihnen die wichtigsten Eigenschaften.
App-Push-Benachrichtigungen (Push-Nachrichten)
Die Push-Notification erscheint auf dem Smartphone, vergleichbar mit einer SMS oder Whatsapp-Nachricht, und verlinkt normalerweise auf einen Inhalt in der App, auch wenn die App nicht aktiv geöffnet ist. Push-Notifications aus Apps sind zu einem bedeutenden Kanal im digitalen Dialogmarketing geworden.
Augmented Reality
Jeder Fußballfan kennt inzwischen die eingeblendeten Linien auf dem Fußballfeld, wenn es um Abseits oder Entfernung bei Freistößen geht. Dies nennt man auch Augmented Reality – also die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Sehr oft wird unter erweiterter Realität nur die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen.
Autonomes Fahren
Automobil heißt wörtlich selbstfahrend. Fährt ein Objekt vollständig autonom, ist kein menschlicher Fahrer mehr erforderlich.
Big Data
Mit „Big Data“ werden große Mengen an Daten bezeichnet, die u.a. aus Bereichen wie Internet und Mobilfunk, Finanzindustrie oder Kredit- und Kundenkarten stammen und die mit speziellen Lösungen gespeichert, verarbeitet und ausgewertet werden.
Blockchain
Die Blockchain-Technologie gilt als das Internet der Zukunft. Jede Blockchain besteht vereinfacht gesagt aus einer Kette von Datensätzen, die von allen Rechnern des Netzwerks verwaltet und berechnet werden.
Dabei landet auf jedem angeschlossenen Computer eine Kopie der verschlüsselten Daten. Somit ist das Fälschen oder Löschen von Daten de facto nicht mehr möglich.
Beispiel: Bitcoins. Auf diese Weise lassen sich etwa Bitcoins schnell und sicher speichern und auf ein Konto überweisen.
Customer-Journey
Die Customer-Journey bezeichnet den kompletten Prozess von der ersten Aufmerksamkeit, die ein Produkt erregt, bis zum Kauf und zur Nach-Kauf-Phase. Also die „Reise des Kunden”. Immer mehr Unternehmen sind an der Optimierung der Customer-Journey interessiert, um die Kommunikation zum und mit dem Kunden zu optimieren.
Data-Mining
Unter Data Mining versteht man die systematische Anwendung statistischer Methoden auf große Datenbestände (insbesondere „Big Data“ bzw. Massendaten) mit dem Ziel, neue Querverbindungen und Trends zu erkennen.
Design Thinking
Am besten übersetzt mit: erfinderisches Denken, um neue Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden. Für viele unternehmerische Herausforderungen lassen sich tragfähige Lösungen nur dann finden, wenn Menschen verschiedener Disziplinen dafür zusammenarbeiten. Design Thinking fördert genau diese Art von Gruppenarbeit. Das Verfahren orientiert sich an der Arbeit von Designern und stellt eine Kombination aus Verstehen, Beobachtung, Ideenfindung, Verfeinerung, Ausführung und -im Kern- Lernen dar.
Disruption
Das Wort „Disruption“ leitet sich vom Englischen „to disrupt“ ab, was übersetzt so viel bedeutet wie: stören, unterbrechen. Eine disruptive Idee oder Technologie sorgt in einer funktionierenden Marktwirtschaft dafür, dass bestehende Strukturen und Organisationen aufgebrochen und bei Erfolg durch neue ersetzt werden. Bezogen auf die Digitalisierung konkurrieren neue digitale Angebote mit bestehenden Produkten.
Beispiel: Anbietern wie Amazon oder Netflix ist es schnell gelungen, die Medien- und Unterhaltungsindustrie nachhaltig zu verändern.
Industrie 4.0
Gemeint ist die vierte industrielle Revolution. Nach der Mechanisierung, der Elektrifizierung und der Automatisierung folgt nun die Digitalisierung. Maschinen, Produkte und Ressourcen werden untereinander und mit ihrem Umfeld digital vernetzt. Diese Vernetzung hat zum Ziel, Prozesse zu vereinfachen und zu optimieren – und dadurch die Wertschöpfungskette zu maximieren.
Predictive Maintenance
Predictive Maintenance lässt sich mit dem Begriff „vorausschauende Wartung“ ins Deutsche übersetzen. Das Verfahren nutzt Mess- und Produktionsdaten von Maschinen und Anlagen für die Ableitung von Wartungsinformationen. Ziel ist es, die Maschinen und Anlagen proaktiv zu warten und Störungszeiten zu minimieren.
Smart Factory
Smart Factory (deutsch „intelligente Fabrik“) ist ein Begriff aus der Forschung im Bereich Fertigungstechnik. Er gehört zur Hightech-Strategie der deutschen Bundesregierung als Teil des Zukunftsprojekts Industrie 4.0. Smart Factory bezeichnet die Vision einer Produktionsumgebung, in der sich Fertigungsanlagen und Logistiksysteme befinden, mit denen die Anwender selbständig organisieren können.